Von Le Rourebeau nach Mollans

ca. 9 km / 3 Stunden (Rundweg), einfache Variante: ca. 5 km / 1 Stunde 30 Minuten

Schöne Wanderung direkt vor der Haustür

Gehen Sie zunächst auf dem Schotterweg, der zu den Ferienhäusern führt, am Haus des Nachbarn vorbei und folgen Sie dem Weg in in Richtung Bel Air. Kurz bevor Sie links das Anwesen sehen, zweigt rechts ein unscheinbarer Weg ins Tal ab (gelbe Markierung), der gegen Ende entlang des Bachbetts zu einigen Häusern führt. Sie erreichen die Route de Mérindol (D 147 A) in einer Serpentine und folgen ihr nach links in Richtung Mollans. Alternativ zu diesem Streckenabschnitt können Sie auch einfach die Fahrstraße von Le Rourebeau in Richtung Mollans nehmen.


Der Aufstieg zur Anhöhe geht über einen schmalen Steig, der die Serpentinen abkürzt. Auf der Anhöhe (La Riaille) folgen Sie der geteerten Straße zur Linken in Richtung Le Roubion. Nach ca. 500 m biegen Sie rechts in einen Weg zwischen zwei Weinfeldern. Kurz vor einem kleinen Waldstück - an einer Informationstafel - biegt der Weinwanderweg nach rechts ab. Nehmen Sie diesen nicht, sondern folgen Sie weiter dem eingeschlagenen Weg geradeaus. Er führt Sie leicht abfallend bis zum Friedhof von Mollans-sur-Ouvèze. An alten Olivenbäumen vorbei weiter über die geteerte Rue Pontillard / Le Parrans über die D5 bis zum Parkplatz am Rathaus. Über die Rue Porte Major zur Place Banche du Cour: Hier bietet sich ein Blick von der schönen Brücke und eine Erfrischung in der Bar du Pont an. Bis hierhin haben Sie ca. 45 Min. gebraucht.

 

Der hier vorgeschlagene Rückweg ist deutlich länger, aber natürlich können Sie für die kurze Variante der Wanderung auch denselben Weg zurück nehmen. Die schönen Ausblicke entschädigen aber für die Mühe. Gehen Sie von der Bar ein paar Meter zurück in Richtung Rathaus, biegen Sie aber hinter der Bäckerei in die Rue du Château ein (beachten Sie den schönen Brunnen auf der rechten Seite). Diese führt über die Rue St. Estève und die Grande Rue wieder zur D5, die Sie kreuzen (Vorsicht beim Überqueren der Straße, die Kurve ist schlecht einsehbar!). Folgen sie auf der anderen Straßenseite dem Teerweg (Le Châtelard / La Basse Rouveirette) zu zwei Gebäuden: Dazwischen steigt ein steiler Schotterweg an (gelbe Markierung), der zu einem schmalen Pfad wird und bis auf den Berg führt. Dort stoßen Sie auf einen Landwirtschaftsweg, dem Sie nach rechts folgen, um gleich wieder links abzubiegen. In einem weiten Bogen entlang reich tragender Brombeerbüsche wandern Sie zwischen Pfirsichbäumen hinunter ins Tal. Am tiefsten Punkt gelangt man auf einen weiteren Weg. Wenden Sie sich leicht rechts, der Hauptweg durchquert die Senke und steigt  in einer langezogenen Linkskurve wieder an. Nach einigen Kurven und einer Geraden entlang alter Obstplantagen erreichen Sie eine Anhöhe mit mächtigen Pinien und steigen durch ein Waldstück zu Weinfeldern ab. Folgen Sie dem Weg zwischen den Reben und Sie gelangen zu Bel Air, das Sie rechts liegen lassen. Weiter geradeaus gehend sehen Sie bald Le Rourebeau vor sich liegen. 

Tipp:

Durch die eventuelle Neuanlage von neuen Obstbaumfeldern kann die Wegführung im letzten Abschnitt etwas verwirrend werden. Zur Unterstützung empfehlen wir für alle vorgeschlagenen Wanderungen passende Wanderkarten von IGN (z. B. Carte de randonée 3140 ET / Mont Ventoux), die Sie in jedem Supermarkt oder Zeitschriftenladen der Gegend bekommen.


VORSICHT:

Nehmen Sie  - auch für kleine Wanderungen - immer genug zu Trinken mit!

 

Beachten Sie die Verordnungen zur Eindämmung der Waldbrandgefahr: Vom 15. Juni bis 15. September gelten in den Wäldern Zugangseinschränkungen bei anhaltender Trockenheit. Bitte informieren Sie sich über die Telefonnummer +33 4 28 31 77 11 oder die Website www.risque-prevention-incendie.fr/vaucluse über die Bestimmungen und das Verhalten, wenn Sie ein Feuer entdecken sollten. Auch außerhalb des Sommers gilt in den Wäldern: Rauchen und Feuer machen verboten!



Je posais mes sandales dans mes pas de l'année dernière, et le paysage me reconnaissait.

                                                                                                                                                                                                                     Marcel Pagnol, Le  Temps des Secrets


Die Olivenhaine von Buis-les-Baronnies

ca. 5,5 km / 2 Stunden 30 Minuten

Tolle Ausblicke auf das Tal der Ouvèze und den Mt. Ventoux

Fahren Sie die D5 / D546 nach Buis-les-Baronnies, Parkplatz auf dem Platz neben der Allée des Platanes. Am Anfang des großen Platzes überschreiten Sie die Straße und laufen die Gasse zwischen der Bar de la Cigale und du Quinconce hoch bis zur Rue du Moulin. Rechts halten. An der Kreuzung ist links das Collège, vor dem man den Chemin des Guilhottes nimmt. Rechts lässt man den Impasse des Guilhottes liegen und steigt weiter durch die Olivenhaine auf, ohne nach rechts oder links abzubiegen, bis zum Ende der Teerstraße. Gehen Sie auf diesem ungeteerten Weg weiter, genießen Sie die herrlichen Ausblicke auf Buis-les-Baronnies und den Mont Ventoux.


Wenn man an eine Kreuzung gelangt, hält man sich rechts, läuft entlang einer Aprikosenpflanzung und folgt dem Serpentinenweg. Wenn es wieder eben wird, nimmt man bei der ersten Gabelung den linken Weg. An einem Felsen mit gelber Markierung auf der rechten Seite verlassen Sie den Weg und gehen auf einem steilen und steinigen Weg weiter. Weiter oben erreicht man einen Weg, dem man bis zur Kreuzung folgt („Sans regret“). Steigen Sie auf der kleinen Straße zu Ihrer Rechten ab nach Buis und zur Pont Neuf. Wenn Sie sich rechts halten, kommen Sie wieder zum großen Parkplatz in Buis-les-Baronnies.


Mitten durch den Toulourenc

ca. 8 km / 4 Stunden 30 Minuten(Rundweg)

Herrliche Flusswanderung für heiße Sommertage

Diese Wanderung macht auch Kindern großen Spaß, allerdings sollten sie schwimmen können: Ein Teil der Wanderung geht mitten durch den Fluss! Fahren Sie auf der D5 Richtung Entrechaux an Mollans vorbei, nach dem Ort biegen Sie links auf die D40 (Vallée du Toulourenc). Biegen Sie auf dem Col de Veaux nach rechts ab, und nach wenigen Minuten auf einer engen Straße haben Sie die Brücke von Veaux erreicht (Parkplätze vor der Brücke links). Gleich bei der Brücke beginnt links ein breiterer Schotterweg, der immer enger wird und in Serpentinen durch alte Buchs- und Steineichenwälder führt. Schöne Ausblicke auf die Toulourenc-Schlucht. Kurz unter der D40 fällt der Weg zum Fluss hin ab. Nach einem ebenen Stück entlang einer alten Obstplantage unter einer bei Kletterern beliebten Kalksteinwand treffen Sie auf das Bett des Toulourenc. Wenn Sie nicht eh schon in alten Wanderschuhen unterwegs sind, können Sie hier  Ihre Schuhe wechseln (wegen der Kiesel wird Barfußgehen nicht empfohlen, sog. Aquaschuhe oder wasserfeste Sandalen sind ideal). Verstauen Sie alle nässeempfindlichen Gegenstände in einem Zip-Beutel im oberen Teil des Rucksacks. Ab jetzt geht's immer durch's Wasser!


Folgen Sie dem Flussbett nach rechts. Die Wanderung durch die teils wilde Schlucht überrascht mit immer neuen Ausblicken und Höhepunkten: Mal verlockende Badegumpen, steile Felswände, enge, düstere und dann wieder breitere und lieblichere Abschnitte. Begleitet wird man dabei von Libellen, Vogelgezwitscher, Fischen und Kaulquappen. Zuweilen versperren große Felsbrocken den Weg, die durchklettert werden müssen. Meist gibt es auch eine Möglichkeit, diese Barrieren vorsichtig zu umgehen, achten Sie aber auf den rutschigen Fels

Das Wasser hat übrigens eine grünlich-weiße Farbe, die von der essigsauren Tonerde kommt, die unter den Felsvorsprüngen zu finden ist. Deshalb ist die Wanderung auch sehr gesund für die Haut, Einheimische nehmen sich hier auch kleine Portionen des Heilschlamms mit. Für uns Wanderer bedeutet das aber, dass man in dem Wasser oft den Grund nicht sieht: Ob man einen Schritt in 30 cm oder 1,20 m tiefes Wasser macht, ist oft nicht leicht zu erkennen, macht aber den Spaß nur noch größer! Zu Badesachen oder kurzen Hosen wird dringend geraten, Sie werden auf jeden Fall nass! 

Etwa auf halber Strecke befindet sich auf der rechten Uferseite an einer Engstelle bei einer Felswand eine Höhle. An der linken Wand soll sich angeblich eine schlecht zu erkennende Ritzzeichnung  eines afrikanischen Elefanten befinden.


Nach einer engen Schlucht, in der dasWasser durchaus bis zur Brust reichen kann, und Kinder und wasserscheue Hunde auf die Schultern genommen werden sollten, plätschert der Fluss in seinem breiten, flachen Bett dahin, bevor er die alte Brücke von Veaux erreicht, an der die Wanderung begonnen hat.

Tipp:

Gegen Mittag setzt im Sommer in der Nähe der Brücke  eine regelrechte Völkerwanderung ein, und die Ruhe des oberen Flußabschnitts wird durch quirliges Badetreiben abgelöst: Starten Sie diese Wanderung deshalb möglichst früh! So bewältigen Sie das erste, recht steile Stück des Wanderweges noch vor der brennenden Mittagssonne und haben den Fluss noch weitgehend für sich allein.

VORSICHT:

Die Wanderung ist nur im Sommer bei niedrigem Wasserstand bequem machbar, etwa von Mitte Juni bis September. Unternehmen Sie diese Wanderung keinesfalls  nach Starkregen oder bei Gewitter: In der Schlucht gibt es keine Ausweichmöglichkeit!



Von Le Rourebeau nach Faucon

ca. 5 km / ca. 1 Stunde 20 Minuten (Hinweg)

Zur heiligen Taube in der Stadt der Falken

Steigen Sie zur D 147 a ab und folgen Sie ihr in Richtung Mérindol bis zum Flüsschen Aiguemarse. Hinter der Brücke biegen Sie links in einen Schotterweg ein, der sich nach einer Rechts- und einer Linkskurve teilt. Nehmen Sie den linken, unteren Weg zwischen einem Feld und einer Böschung. Nach einigen Biegungen führt der Weg links durch einen kleinen Wald, an dessen Ende Sie nach rechts entlang einer Eichenpflanzung weitergehen. Bis hierhin erleben Sie den provençalischen Dreiklang aus Wein, Eichen und Kiefern. Der Weg führt schließlich auf eine geteerte Straße (Roche Coucourde / Les Beduines), der Sie nach links folgen (ab hier teilweise blaue Markierungen bzw. Pfeile). Am Wegrand sieht man jetzt immer öfter interessante Felsformationen. Nach dem Überqueren einer Kuppe biegen Sie an einer Gabelung im spitzen Winkel nach rechts und folgen dem Weg zu einem kleinen Pferdehof. Der Weg führt jetzt parallel zu einem kleinen Bachlauf das Tal hinauf. Die Straße führt nach einigen Kurven zu einer Senke, wo sich ein netter Rastplatz mit Tisch und Bänken direkt am Bach befindet.

Von da steigt der Weg an bis zu einem liebevoll renovierten Anwesen mit Taubenturm zur Rechten. Die geteerte Straße biegt nach links zur D 46 ab, Sie folgen aber einem Feldweg weiter geradeaus (Holzschild: Village). Das Tal wird weitläufiger und ist insbesondere im Frühsommer gelb vom blühenden Ginster. An einer verfallenen Cabanne kreuzen sich vier Wege: Folgen Sie Ihrem weiter zwischen Waldrand und Feldern leicht links den Berg hinauf. Links kann man leicht die Chapelle Sainte Colombe übersehen, eine schlichte gotische Kapelle mit einem primitiven aber interessanten Giebelkreuz und einem mit dem Namen des Steinmetzes „UGO“ behauenen Stein.

Danach sieht man Faucon bald vor sich liegen, und nach einer Besichtigung des Städtchens oder einer kurzen Rast in einem der Restaurants tritt man den Rückweg auf derselben Strecke an, diesmal immer mit Blick auf den Mont Ventoux.



Im Pinienwald von Faucon

ca. 6 km / 2 Stunden 30 Minuten (Rundweg)

Auf Forstwegen zum Toulourenc

Parkplätze in Faucon bei der D46 / Avenue de Verdun. Überschreiten Sie die D 46 und folgen Sie der D 205 (Chemin d'Entrechaux) ca. 300 m. Nehmen Sie den Chemin du Grouchas auf der linken Seite. Weiter geradeaus vorbei an Combe Sarrasine und dann ca. 300 Meter weiter bis zu einer Gabelung. Halten Sie sich links, steigen Sie steil an. Oben halten Sie sich leicht rechts, entlang der Reben für ca. 40 m, bis Sie auf die Piste DM 420 kommen. Biegen Sie rechts ab und Sie haben einen herrlichen Blick auf das Tal des Toulourenc und den Mont Ventoux. Genießen Sie den Ausblick, aber achten Sie auf die steil abfallenden Klippen!

 


Der Weg steigt wieder an und verläuft über alte Kulturterrassen. Ignorieren Sie alle Abzweigungen und gehen Sie immer geradeaus. Kurz nach einer Zisterne aus Beton halten Sie sich rechts, um wieder zu den Reben und zur Straße aufzusteigen. Sehr schöner Blick auf den Ort. Folgen Sie dem Chemin de la Montagne, überschreiten Sie die D 46, folgen Sie der Rue de la Dame bis zum Ausgangspunkt.

Tipp:

EINKEHREN: Direkt an der D46 liegt das kleine Restaurant

Le Dandelion. Gute, ländliche Küche zu moderaten Preisen,

Terrasse, Mittagsmenü.


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